Mierendorffplatz in Charlottenburg immer stärker durch Drogenkonsum belastet

Die SPD-Fraktion fordert in einem aktuellen Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf zu beschließen, dass das Bezirksamt dringend Maßnahmen gegen den zunehmenden öffentlichen Drogenkonsum am Mierendorffplatz ergreifen soll. Während die Lage in den 2010er Jahren entspannt war, ist seit einiger Zeit eine besorgniserregende Rückkehr des Drogenkonsums zu beobachten.
Besonders in den Abend- und Nachtstunden sind das Toilettenhäuschen sowie die Grünanlage am Mierendorffplatz zu Hotspots des Drogenkonsums geworden. Diese Entwicklung stellt nicht nur ein erhebliches sicherheitspolitisches Problem dar, sondern gefährdet auch die Gesundheit der Anwohner:innen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, beantragt die SPD-Fraktion ein umfassendes Gesamtkonzept für den Sozialraum. Dieses Konzept soll unter anderem folgende Maßnahmen beinhalten:
- Einsatz von mehrsprachigen Sozialarbeiter:innen, die sich speziell um Suchtkranke kümmern.
- Einführung mobiler Drogenberatungs- und Suchtpräventionsangebote.
- Verstärkte Präsenz des Ordnungsamtes an besonders belasteten Orten.
- Durchführung einer Aufklärungs- und Dialogkampagne für die Nachbarschaft.
- Enge Zusammenarbeit mit der Polizei und der BSR zur Sensibilisierung der Problematik.
„Es ist höchste Zeit, dass wir aktiv gegen den Drogenkonsum am Mierendorffplatz vorgehen. Die Anwohner haben ein Recht auf Sicherheit und ein sauberes Umfeld. Wir müssen alle Ressourcen mobilisieren, um dieser Situation Herr zu werden“, erklärt Nico Kaufmann, Mitglied des Fraktionsvorstands der SPD in der BVV.