Equal Pay Day: Frauen verdienen mehr!
Der 20. März ist der Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssten, um denselben jährlichen Durchschnittslohn wie Männer zu erwirtschaften.
22 Prozent beträgt die unbereinigte Lohnlücke und ist damit seit Jahren fast unverändert.
„Diese Ungleichheit müssen wir endlich beenden. Es ist blamabel, dass das wirtschaftlich erfolgreiche Deutschland in dieser Hinsicht EU-weit unter den Schlusslichtern liegt,“ so die SPD-Bezirksverordnete Gerhild Pinkvoß-Müller. Selbst wenn man aus der Statistik herausrechne, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten, für die Familie im Beruf pausieren und seltener in Führungspositionen seien, bliebe eine Lohnlücke von 7 - 8 Prozent.
Auf diese unmittelbare Lohndiskriminierung verweisen am heutigen Equal Pay Day diverse Aktionen, unter anderem am Brandenburger Tor.
In Charlottenburg-Wilmersdorf beteiligen sich so viele Geschäfte wie nie zuvor an der Aktion „Tag für gleiche Bezahlung“. Frauen erhalten bei Ihnen auf ausgewählten Artikel und Dienstleistungen 22 Prozent Rabatt.
Auch die gesetzlichen Regelungen zur Entgelttransparenz sind zukünftig ein riesiger Fortschritt. Nur wo Lohndiskriminierung offengelegt wird, kann sie bekämpft werden. „Doch Transparenz alleine reicht nicht, um die Lohnlücke zu schließen“, so die SPD-Sprecherin für Genderpolitik, Dr. Christiane Timper. „Berufe, in denen hauptsächlich Frauen arbeiten, müssen besser entlohnt werden. Der Mindestlohn hat uns dabei ein großes Stück vorangebracht. Darüber hinaus müssen die frauentypischen Berufe und deren Anforderungen neu bewertet werden.“
Genauso wichtig ist es, die von der SPD forcierte Kinderbetreuung auszubauen und die Partnerschaftlichkeit in den Familien zu stärken. Die Frauenquote wird vor allem in der Wirtschaft das ihre dazu tun, einen Kulturwandel in den Chefetagen zu beschleunigen und die Unterschiede bei den Gehältern zu verringern.
„Mit der Kombination all dieser Bausteine tragen wir dazu bei, die Lohnlücke zu schließen. Der Equal Pay Day kann dann deutlich früher im Jahr stattfinden. Ziel bleibt allerdings das zeitliche Zusammenfallen von Equal Pay Day und Silvester auf denselben Tag!“