Warum macht keiner Licht an? Die BVV diskutiert

08.07.2019 | Nächtliche Beleuchtung in öffentlichen Parks und Grünanlagen – Insektenfalle oder mehr Sicherheit für Passanten? Aufgrund von Lichtverschmutzung erteilt Martin Burth, Sprecher der SPD-Fraktion für Umwelt, Natur- und Klimaschutz, Liegenschaften und Grünflächen, großflächigen Beleuchtungen eine Absage.

Im Zuge der Diskussion um die öffentliche Sicherheit wird in unregelmäßigen Abständen immer wieder gefordert, öffentliche Grünanlagen stärker zu beleuchten. Dass die subjektive Wahrnehmung von Unsicherheit im öffentlichen Raum insbesondere bei Dunkelheit statistisch kaum zu belegen ist, wird im Lichtkonzept Berlin (vgl. S.60-62) dargestellt. Das Lichtkonzept Berlin, dass 2015 von der damaligen SPD/CDU-Regierung beschlossen wurde, legt auch den Rahmen für eine partielle Beleuchtung von Parks und Grünflächen fest, die von den Bezirken veranlasst und finanziert werden muss. Dabei ist insbesondere die Lichtverschmutzung zu beachten, die nicht nur Anwohnern, sondern vor allem Insekten und Wildtieren große Probleme bereiten kann. Entsprechend werden hohe Anforderungen an die einzusetzenden Leuchtmittel und kurze Leuchtzeiten (Bedarfssteuerung) gestellt. Die Beleuchtung von Parks und Grünanlagen im Bezirk sollte sich deshalb aus Sicht der SPD nicht nur aus Energie- und Kostengründen auf wenige unverzichtbare und hoch frequentierte Wegeverbindungen beschränken.

Martin Burth

Hier finden Sie die dazugehörige Ausgabe der Gazette: https://www.gazette-berlin.de/artikel/842-warum-macht-keiner-licht-an.html