20.03.2020 | „In diesen außergewöhnlichen Zeiten sollten wir uns solidarisch mit unseren Nachbarn verhalten. Da ältere Menschen besonders gefährdet sind, brauchen diese unsere besondere Unterstützung. Das Gebot der Stunde ist, unser Sozialverhalten drastisch einzuschränken und aufs absolute Minimum zu reduzieren. Wir müssen alles dafür tun, um Verhältnisse wie in Italien zu verhindern. Um dieses Virus zu besiegen, ist jede und jeder Einzelne gefragt. Dennoch dürfen wir nicht in Panik verfallen, sondern sollten gemeinsam und besonnen durch diese Krise gehen.“ Dies erklärt Alexander Sempf, SPD-Fraktionsvorsitzender Charlottenburg-Wilmersdorf.
In dieser Woche wurden Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie beschlossen, die bis vor Kurzem undenkbar waren und einmalig in Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind: Grenzkontrollen wurden wiedereingeführt, Kitas und Schulen sind in Berlin seit Dienstag geschlossen, der Nahverkehr wird eingeschränkt, Schwimmbäder, sowie Zoo und Aquarium und Sport- und Spielplätze bleiben zu. Alle Geschäfte, die nicht zwingend für die Versorgung der Bevölkerung notwendig sind, dürfen nichts mehr verkaufen. Und auch Besucher*innen von Volkshochschulen und Musikschulen stehen vor verschlossen Türen. Sogar touristische Reisen ins In- und Ausland wurden verboten. Arbeitstätige Eltern fragen sich zurecht, wie sie ihre Kinder betreuen sollen und sind zum Großteil von der Kulanz ihrer Arbeitgeber abhängig.
So schwierig diese Anordnungen für die/den Einzelne*n auch sind, dienen sie doch dem übergeordneten Ziel, dass sich Menschen im öffentlichen Raum weniger treffen, um die Verbreitungsgeschwindigkeit des Virus zu verlangsamen. Denn wenn sich sehr viele Menschen gleichzeitig mit Covid-19 anstecken, droht das Gesundheitssystem an seine Grenzen zu kommen. Daher sind die Maßnahmen aus Sicht der SPD-Fraktion zwar einschneidend, aber gerechtfertigt und sinnvoll.
Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf sind die Folgen der Corona-Pandemie sichtbar: Die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 19. März wurde abgesagt, auch der Kiezspaziergang mit Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz und andere öffentliche Veranstaltungen fanden nicht statt.
Und auch die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion im Rathaus Charlottenburg bleibt für den Publikumsverkehr bis auf Weiteres geschlossen. Natürlich sind wir aber weiterhin per Mail unter info@spd-fraktion-cw.de und bei Facebook erreichbar. Auch der Anrufbeantworter wird regelmäßig abgehört: 030 / 90 29 149 07.
In Gruppen des Messengers Telegram organisieren sich Nachbarschaften und unterstützen sich gegenseitig.
Charlottenburg-Gruppe: https://t.me/joinchat/Nslp-xzTmBDuGbLtVRzDDA
Wilmersdorf-Gruppe: https://t.me/joinchat/DN2sTBg7pC8smYc1VOQz4w
Auch die Twitter-Einträge unter dem Hashtag #Coronahilfe machen Mut.
Abschließend möchten wir noch auf hilfreiche Websites hinweisen, die über aktuelle Entwicklungen in der Corona-Krise informieren. Denn im Internet werden zunehmend Falschinformationen über das Virus verbreitet. Rechte Gruppierungen versuchen die Ereignisse für ihre Zwecke zu missbrauchen und suchen die Schuldigen bei den Geflüchteten und Migranten. Umso wichtiger ist aus unserer Sicht, dass die Menschen auf vertrauenswürdige Quellen zurückgreifen und sich solidarisch mit ihrem Umfeld zeigen.
Seit Kurzem hat die Berlin alle Infos zu Corona-Pandemie unter https://www.berlin.de/corona/ gebündelt.
Auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html) und unter https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html sind Informationen über den Erreger, sowie Schutz- und Hygienemaßnahmen aufgeführt.
Ein sehr hörenswerter Podcast mit dem Virologen Prof. Christian Drosten informiert täglich über den aktuellen Fortgang der Ereignisse: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gibt unter dem Titel „Corona: Arbeitsrecht, Home Office, Kurzarbeitergeld - Was Beschäftigte wissen müssen“ nützliche Informationen, die mit dem Arbeitsrecht zusammenhängt. (https://www.dgb.de/themen/++co++fdb5ec24-5946-11ea-8e68-52540088cada)
Bleiben Sie gesund,
Ihre SPD-Fraktion